Unterschied zwischen
THC und CBD

Die beiden Cannabinoide in Cannabis

Hanfprodukte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Es gibt Hanfbrot beim Bäcker, Hanföl im Supermarkt und CBD-Tropfen in der Apotheke. Sogar über die Legalisierung von Cannabis wird gesprochen. Doch geht das so einfach? Wird man nicht „High“ davon? Wo liegen hier überhaupt die Unterschiede? Ist Hanf dasselbe wie Cannabis? Ist THC dasselbe wie CBD? Wir klären in diesem Artikel darüber auf!

1. Was sind THC und CBD?

THC und CBD sind beide Cannabinoide, das sind chemische Verbindungen, die in der Hanfpflanze vorkommen. THC ist bekannt für seine psychoaktiven Auswirkungen, die es bei vielen Menschen beliebt und begehrt machen. CBD hingegen wird oft für seine möglichen medizinischen Vorteile beworben, hat jedoch keine psychoaktiven Auswirkungen.

2. THC (Tetrahydrocannabinol)

THC wirkt im Körper, indem es an bestimmte Rezeptoren im Gehirn und im Körper bindet. Dies führt zu einer Reihe von psychoaktiven Wirkungen, darunter ein gesteigertes Gefühl von Euphorie, Veränderungen im Zeitgefühl und eine erhöhte Sensibilität gegenüber Licht, Klang und Berührung.

Aufgrund seiner psychoaktiven Auswirkungen ist die Legale Situation von THC unterschiedlich geregelt. In einigen Ländern ist es vollständig legal, in anderen jedoch verboten oder eingeschränkt.

Inhaltsverzeichnis
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3. CBD (Cannabidiol)

CBD funktioniert ähnlich wie THC, indem es an bestimmte Rezeptoren im Körper bindet. Allerdings hat es keine psychoaktiven Auswirkungen. Stattdessen wird es oft als mögliches Mittel gegen Schmerzen, Angstzustände und Schlafstörungen beworben. Im Gegensatz zu THC ist CBD in den meisten Ländern weitgehend legal und kann ohne Rezept erworben werden.

4. Was ist der Unterschied zwischen THC und CBD?

Trotz der ähnlichen Zusammensetzung dieser Stoffe entscheiden sie sich grundlegend in ihrer Wirkung. THC ist eine psychoaktive Substanz und macht dich „High“. Sie löst Rauschzustände aus. CBD ist keine psychoaktive Substanz und wirkt ganz anders auf deine Rezeptoren ein. Es löst keine Euphorie aus, sondern beruhigt dich eher und ist auch für die Entspannung während des Kiffens zuständig.

5. So wirkt THC und CBD im Körper

CBD und THC sind natürliche Verbindungen oder auch Cannabinoide, die in der Cannabispflanze enthalten sind. Beide Verbindungen wirken auf das Endocannabinoidsystem des menschlichen Körpers ein.

Die Reaktionen des Körpers auf die einzelnen Verbindungen (die mit 21 Kohlenstoffatomen, 30 Wasserstoffatomen und 2 Sauerstoffatomen interessanterweise sogar die gleiche molekulare Struktur haben) sind jedoch sehr unterschiedlich.

Der Grund, weshalb dein Körper auf beide Stoffe eine so intensive Reaktion zeigt, ist der, dass sie den körpereigenen Cannabinoiden sehr ähnlich sind und deshalb ausgezeichnet mit den Rezeptoren deines Körpers interagieren können.

Durch diese Interaktion werden wiederum sogenannte Neurotransmitter im Gehirn freigesetzt, die dafür sorgen, dass Nachrichten zwischen den Zellen weitergeleitet werden. Sie haben zum Beispiel Einfluss auf deinen Schlaf, auf deine Schmerzen, auf deine Laune und vieles mehr.

6. Die unterschiedliche Wirkung durch CB1-Rezeptoren

7. Welche medizinischen Wirkungen haben THC und CBD?

CBD und THC haben wie oben erwähnt auch Einfluss auf deinen Schlaf, auf Schmerzen, auf dein Immunsystem, auf deine Laune. All diese Funktionen sind sehr wichtig für den Körper.

Sollte da mal etwas aus dem Gleichgewicht geraten, können CBD oder THC dir eventuell dabei helfen. Dabei ist anzumerken, dass THC noch immer psychoaktiv wirkt, auch wenn es wie beim medizinischen Marihuana vom Arzt verordnet werden kann. Aus diesem Grund entscheiden sich Menschen mit körperlichen Leiden wie Darmerkrankungen oder Depressionen oftmals für CBD.

Die beiden Stoffe haben in ihren Wirkungsgebieten Überschneidungen. Geht es zum Beispiel um Angst oder Angststörungen, helfen beide Substanzen. Auch bei Schmerzen können sowohl THC als auch CBD Linderung verschaffen.

Wie so oft ist es oftmals vom Individuum und dessen subjektiven Empfinden abhängig, was besser gegen die jeweiligen Beschwerden wirkt. Manchmal musst du am besten einfach selbst ausprobieren, was dir und deinem Körper oder deiner Psyche am besten weiterhilft.

Die Menge der Unterschiedlichen Wirkungsbereiche überwiegt jedoch deutlich. Während die heilende Wirkung durch CBD zum Beispiel Beschwerden wie Psychosen, Migräne und Entzündungen zugeordnet wird, hilft THC dagegen eher bei Beschwerden wie Schlafstörungen, Muskelspastiken und geringem Appetit.

8. Mögliche Nebenwirkungen durch THC und CBD

Wie bei fast allen medizinischen Produkten können auch CBD und THC einige Nebenwirkungen verursachen. Es ist uns ein Anliegen, dass du dir dessen bewusst bist und keine Substanzen leichtfertig oder unüberlegt zu dir nimmst.

CBD kann Nebenwirkungen wie Ermüdung, Schwindel, Gewichtsverlust, Durchfall und einen veränderten Appetit auslösen. Dein System wird sozusagen bei dieser Substanz etwas heruntergefahren.

THC kann Nebenwirkungen wie einen höheren Blutdruck, Ängste, Gedächtnisverlust und Konzentrationsprobleme, eine verlangsamte Reaktionszeit, rote Augen sowie einen trockenen Mund verursachen. Wie wir bereits in dem Artikel beschrieben, kann THC zudem psychotische Störungen begünstigen oder hervorrufen.

9. Fazit zu THC und CBD

THC und CBD haben ganz unterschiedliche Wirkungen auf dienen Körper. THC macht dich High, CBD nicht. Besonders werden diese Stoffe durch ihre Fähigkeit, deine Beschwerden zu lindern. Doch Vorsicht! Wie alle Medikamente haben auch diese beiden Stoffe Nebenwirkungen, die nicht zu ignorieren sind!

Ich persönlich würde zuerst CBD ausprobieren und in geringen Mengen beginnen zu testen, ob meine Beschwerden sich bessern. Sollte es nicht helfen, würde ich meine Beschwerden einem Arzt vortragen und ihm erklären, dass ich gerne medizinisches Marihuana verschrieben bekommen möchte.

In der Apotheke ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer, dass Verunreinigungen oder ein überzogener THC-Gehalt in deinem Cannabis sind.

Ich hoffe, der Artikel hat dir weitergeholfen. Fehlt dir noch eine Info oder hast du Fragen zu diesem Thema? Dann schreibe es gerne in die Kommentare.

Über den Autor

Alex

Hi, ich bin Alex und bin seit 2014 im AZK-Team. Gekifft habe ich ab meinem 15. Lebensjahr, bis ich 28 geworden bin. Jetzt will ich dir helfen, damit aufzuhören. Über Kommentare freue ich mich immer!

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