Für ein gesundes Baby!
Viele Frauen kiffen in der Schwangerschaft. Manche konsumieren aus Versehen in den ersten Wochen der Schwangerschaft, andere konsumieren sogar trotz bekannter Schwangerschaft und über die Schwangerschaft hinaus regelmäßig. Es ist wichtig zu wissen, welche Folgen der Cannabiskonsum für den Nachwuchs hat. Deshalb klären wir hier rund um das Thema auf, von der Fruchtbarkeit bis hin zum geborenen Kind.
Viele Frauen fragen sich, ob Cannabis-Konsum die Schwangerschaft beeinträchtigt. Obwohl Frauen, die Cannabis konsumieren, theoretisch schwanger werden können, ist die Wahrscheinlichkeit dafür vermindert.
Der Cannabis-Konsum kann den Hormonhaushalt beeinträchtigen, was dazu führen kann, dass sich der Menstruationszyklus verschiebt oder der Eisprung ausbleibt. Aus diesen Gründen ist es möglich, dass die Befruchtung erschwert wird. Tatsächlich haben kiffende Frauen im Vergleich zu Nicht-Konsumentinnen nur halb so oft eine erfolgreiche Schwangerschaft.
Ein weiterer Faktor ist der Tabakkonsum beim Kiffen, der bekanntermaßen die Eizellenqualität beeinträchtigt und zu verminderter Fruchtbarkeit führen kann.
Wenn du schwanger werden möchtest und bisher keine erfolgreiche Schwangerschaft erreicht hast, könnte Cannabis-Konsum ein Grund sein. Um deine Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen und die Gesundheit deines zukünftigen Kindes zu schützen, solltest du in Erwägung ziehen, das Kiffen zu lassen.
Manchmal reicht schon der Wunsch, ein Baby zu bekommen, um die Motivation zu finden, mit dem Kiffen aufzuhören. Falls du Schwierigkeiten hast, mit dem Konsum aufzuhören, gibt es spezielle Entzugskuren, die dir dabei helfen können. Sobald du clean bist, ist es immer noch möglich, dass du Schwierigkeiten hast schwanger zu werden. In diesem Fall solltest du eine professionelle Beratung bei deiner Frauenärztin suchen.
Ja, das Kiffen in der Schwangerschaft kann dein Kind nachhaltig schädigen. Die Plazenta kann das THC und CBD nicht herausfiltern, sodass die Entwicklung deines Kindes beeinflusst wird. Die Folgen können Frühgeburten und Wachstumsstörungen sein, aber auch Langzeitfolgen wie Angststörungen, Aggressivität und Hyperaktivität können mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten.
Häufig wird die Frage gestellt, ob das Kiffen die Spermien langsamer macht. Diese Frage ist jedoch nicht wirklich relevant, da Spermien ohnehin nicht alle gleich „schnell“ sind.
Trotzdem schadet das Kiffen den Spermien und somit der Zeugungsfähigkeit. Durch den regelmäßigen Konsum von Cannabis reduzierst du sowohl die Anzahl der Spermien um ganze 30 Prozent, als auch die Menge des Ejakulats. Das bedeutet, dass sich das Kiffen negativ auf die Spermien und deine Zeugungsfähigkeit auswirkt.
Ebenfalls muss auch an dieser Stelle gesagt werden, dass sich auch das beigefügte Nikotin im Tabak auf die Samen auswirkt und es zu einer verringerten Qualität des Spermas kommt. Deshalb kann man sagen, dass das regelmäßige Kiffen in doppeltem Sinne dem Sperma schadet.
Grundlegend sollte dir klar sein, dass alle Drogen Auswirkungen auf den Fötus haben können. Im Gegensatz zu vielen anderen Drogen gibt es im Bereich Cannabis oder auch CBD weniger Studien und Erfahrungen.
Dieser Umstand ist besonders deshalb gefährlich, da Cannabis eine Droge ist, die sehr viele Frauen in der Schwangerschaft konsumieren. Manche Frauen kiffen, da ihnen die Auswirkungen auf ihr Kind nicht bewusst sind und sie bereits vor der Schwangerschaft regelmäßig konsumierten.
Andere Frauen konsumieren in erster Linie, um der berühmten Morgenübelkeit entgegenzuwirken. Doch auch sie denken nicht an die schwerwiegenden Folgen für ihr Kind.
Auch, wenn die Erforschungen der Auswirkungen auf das Kind noch am Anfang stehen, ist eines klar. Das regelmäßige Konsumieren von Cannabis kann sich langfristig auf die Gesundheit des Kindes auswirken, da sich das THC auf die Entwicklung des Kindes auswirkt und sie hemmt.
Dein Kind kann schwere Schäden davontragen, wenn du in der Schwangerschaft kiffst, da die Entwicklung des Gehirns durch das Cannabis gestört wird. Neben den Wachstumsstörungen sind besonders geistige und psychische Folgen bekannt. Um dir über die bisher bekannten Folgen einen Überblick zu geben, listen wir dir hier die Relevantesten auf:
Wichtig ist auch zu bedenken, dass nicht alle Folgen direkt erkennbar sind. Kinder, die durch den Cannabiskonsum der Mutter geschädigt wurden, werden oftmals im Kindergarten noch einer normalen Entwicklung zugeordnet. Erst im Grundschulalter zeigen sich dann die schwerwiegenden Auswirkungen, die sich drastisch auf das Leben des Kindes, aber auch auf das Leben seiner Angehörigen auswirken können.
Achtung! Eine Mutter, die kifft, sollte ihr Kind nicht stillen! Das Gehirn eines Neugeborenen macht gerade im ersten Lebensjahr eine intensive Entwicklung durch. Ebenso wie bei dem Fötus wird auch das Gehirn des Neugeborenen durch das THC im Cannabis geschädigt.
Wichtig ist auch, dass das THC lange in der Muttermilch bleibt. Es ist also nicht möglich einfach eine Weile zu warten, bevor man das Kind wieder stillt, oder zwischendurch Milch abzupumpen. Das Kind wird die schädliche Substanz dennoch aufnehmen.
Es hat sich gezeigt, dass es neben der beeinträchtigten Hirnentwicklung auch vermehrt zum plötzlichen Kindstod kommt, wenn stillende Mütter kiffen.
Zudem wird weniger Muttermilch produziert, wenn Mütter Cannabis konsumieren, was ebenfalls zu Problemen für Mutter und Kind führen kann.
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Erst einmal muss hier angemerkt werden, dass der Besitz von Cannabis illegal ist. Sollte also das Jugendamt aus irgendeinem Grund aufmerksam auf deine Familie geworden sein, solltest du das dringend beachten.
Weiter ist anzumerken, dass es in erster Linie immer um das Wohl des Kindes geht. Es versteht sich von selbst, dass du auf keinen Fall Cannabis konsumieren solltest, wenn dein Kind anwesend ist, da der Rauch schädlich für das Kind ist, wenn es diesen passiv aufnimmt.
Problematisch ist der Cannabiskonsum besonders dann, wenn die Eltern sich dadurch schlechter um ihr Kind kümmern, sich aggressiv verhalten oder sogar die Aufsichtspflicht vernachlässigen. Cannabis ist in diesem Fall nicht der Grund dafür, dass das Kind aus der Familie genommen werden könnte, aber die Ursache.
Zudem sollten Eltern immer auch Vorbild sein. Auch dies ist ein relevantes Argument, nicht vor deinem Kind zu konsumieren. Es liegt also in deinem Ermessen und in deiner Verantwortung, ob du als Elternteil konsumierst. Dies kann letztendlich sowohl auf dein Kind negative Auswirkungen haben, als auch einen negativen Effekt auf die Bewertung deiner Fürsorge durch das Jugendamt haben.
Der Konsum von Cannabis kann sich zu jeder Zeit negativ auf dein Kind auswirken, das muss dir immer bewusst sein. Wenn du eine Frau bist, kannst du deinen Fötus durch die Nabelschnur, dein Baby durch die Muttermilch, oder dein heranwachsendes Kind durch den Rauch in der Luft schädigen.
Ebenso kannst du als Mann deine Spermienqualität mindern, oder deine schwangere Frau oder dein Kind durch das Passivrauchen schädigen.
Ebenso sollte das eigene Verhalten reflektiert werden und sich nicht negativ auf deine Mitmenschen oder deine Erziehung auswirken.
Auch wenn du viele schlimme Folgen in diesem Text erfährst, soll dich dieser Text nicht verurteilen, wenn du bisher so gehandelt hast, dass sich etwas negativ auf dein Kind auswirken kann. Dass du dich hier informierst, ist der erste Schritt, die Gesundheit deines Kindes zu erhalten oder zu retten.
Wenn du festgestellt hast, dass es für dich an der Zeit ist, mit dem Kiffen aufzuhören, schau dir unsere Entzugskur an! Sie unterstützt dich vom ersten Tag an bei dem Entzug, klärt dich über alle Eventualitäten auf und unterstützt dich mit einer Community, in der du Menschen findest, die genau das Gleiche durchmachen wie du!
Um schlimmere Folgen zu verhindern, gibt es natürlich abgesehen von unserer Entzugskur auch Stellen, die dich in deiner persönlichen Situation beraten und dir helfen können. Wenn du jemanden kennst, der über das Thema mehr erfahren sollte, teile gerne diesen Artikel mit ihr. Solltest du weitere Fragen haben, kannst du diese in den Kommentaren stellen.
Über die Autorin
Hi, ich bin Melli und seit 2022 mit dabei. Ich habe es durch die Entzugskur geschafft, mit dem Kiffen aufzuhören. Jetzt will ich anderen helfen, mehr über den Entzug und den Konsum zu erfahren. Bewertungen und Feedback in den Kommentaren würde ich toll finden!
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2 Kommentare
Ich persönlich finde es schade dass du hier bewusst quellen vermeidest die das gegenteil behaupten.
Keiner der Geburtsdefekte ist in einer Studie nachgewiesen. Auch der Autismus als mögliche Nebenwirkung stellt diesen Bericht in die Ecke von Wakefield etc.
Fakt ist, Föten sind bis zu 30% kleiner in der studie hierzu. Da die studie aber nur 378 konsumenten gehen 6300 nicht konsumenten stellt, kann man hier nicht von allgemeiner Gültigkeit ausgehen. Es deutet aber daraufhin, dass es KEINE Fehlbildungen gibt und die Kinder allgemein Gesund sind.
Vom tabak sollte man ohne frage die finger lassen. Gegen tees und essbares gibt es wenige Argumente außer „hey wie wissen es nicht genau“.
Hallo Micha, vielen Dank für dein Feedback. Wir sind nicht gegen Cannabis, daher würden wir auch nie bewusst Quellen vermeiden. Solltest du dich in diesem Bereich sehr gut auskennen, kannst du gerne mit uns Kontakt aufnehmen und wir arbeiten an einem bestmöglichen Beitrag zu „Kiffen in der Schwangerschaft“! Wir wünschen dir noch einen schönen Pfingstmontag!
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