8 gründe gegen
Kiffen in der Jugend

Die Gefahren durch Cannabis!

Kiffen in der Jugend ist ein Thema, das für dich gerade wahrscheinlich interessant ist, aber auch viele Fragen aufwirft. In diesem Blogbeitrag möchten wir uns damit auseinandersetzen, warum das Thema wichtig ist und welche Folgen das Kiffen in der Jugend haben kann.

Dabei geht es nicht nur um die gesundheitlichen Risiken, sondern auch um die persönlichen Konsequenzen, die damit einhergehen können. Wir wollen dir dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und dir einen Überblick über das Thema zu geben.

Inhaltsverzeichnis

1. Warum das Thema Kiffen in der Jugend wichtig ist

Das Thema Kiffen in der Jugend ist mega wichtig, weil das die Zeit ist, in der du als Teenager dein Verhalten und deine Einstellungen gegenüber verschiedenen Drogen, wie Alkohol und Cannabis und anderen entwickelst. Forschungsergebnisse zeigen, dass der Konsum von Cannabis in der Jugend dein Risiko für langfristige negative Auswirkungen auf dein Gehirn und deine Gesundheit erhöhen kann. Das bedeutet, dass du später im Leben gesundheitliche Probleme haben könntest, die dich beeinträchtigen.

Regelmäßiges Kiffen kann auch negative Auswirkungen auf deine sozialen und akademischen Leistungen haben. Das kann dazu führen, dass du später im Leben weniger Chancen hast, erfolgreich zu sein. Das Ziel dieses Blogbeitrags ist es, dich über die Auswirkungen des Kiffens in der Jugend zu informieren, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst, ob du es ausprobieren möchtest oder nicht.

2. Wie wirkt Cannabis bei Jugendlichen?

Der erste Joint wirkt bei vielen Jugendlichen sehr euphorisierend und der Rausch lässt eine Menge Glücksgefühle zu. Es kann schwer sein, das Grinsen zurückzuhalten, und fast alles kann einen zum Lachen bringen.

Der „Fressflash“ folgt oft als nächstes, bei dem alles unglaublich gut schmeckt und man den ganzen Kühlschrank plündern könnte. Leider erlebt nicht jeder diese Effekte. Einige fühlen sich überfordert und müssen sich sogar übergeben.

Es gibt auch andere mögliche Nebenwirkungen wie Konzentrationsprobleme, trockener Mund, Herzrasen, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Überempfindlichkeit der Sinne, Paranoia, Kopfschmerzen, Angstzustände, Beeinträchtigung der Körperbewegung, Halluzinationen (bei sehr hoher Dosis) und plötzlicher Blutdruckabfall.

Wirkung bei Jugendlichen durch Cannabis

3. Mögliche Folgen durch Kiffen in der Jugend

Beim Kiffen stimulieren die Cannabinoide THC und CBD das Endocannabinoidsystem. Das ist ein Teil des Nervensystems, der schon im Kindesalter ausgeprägt ist. Dieser ist für einige Reifungsprozesse des Gehirnes mitverantwortlich. So wurde inzwischen schon nachgewiesen, dass sich verfrühtes Kiffen auf das Volumen verschiedener Gehirnbereiche auswirkt. Dadurch werden unter anderem das Gedächtnis, die Lernfähigkeit und die Selbstkontrolle nachhaltig geschwächt.

Auch werden das logische Denken und die Kontrolle über Emotionen wie Angst und Wut, negativ beeinflusst. Genauso wie die Arbeitsgeschwindigkeit, Geschicklichkeit und das Körpergefühl. Einige dieser Folgen sind Gründe, aus denen Kiffen in der Jugend verborgene, psychische Probleme in spätere Psychosen verwandeln kann. So entstehen bei vielen Konsumenten Depressionen oder die sogenannte Kiffer-Paranoia. Insgesamt sorgen all diese Konsequenzen dafür, dass viele Kiffer irgendwann in ihrer Persönlichkeitsentwicklung auch stehen bleiben können.

4. 8 Gründe gegen Kiffen in der Jugend

Als Jugendlicher bist du in einer Lebensphase, in der du viel ausprobierst und Erfahrungen sammelst. Aber hast du schon einmal über die Risiken von Cannabis-Konsum in der Jugend nachgedacht? In diesem Abschnitt möchten wir dir 8 Gründe nennen, warum du besser die Finger vom Kiffen lassen solltest.

1. Auswirkungen auf das Gehirn

Cannabis enthält psychoaktive Substanzen, die in das Gehirn gelangen und das zentrale Nervensystem beeinflussen. Wenn man Cannabis als Jugendlicher konsumiert, kann das Gehirn noch in der Entwicklung sein und dadurch anfälliger für Schäden sein. Das kann sich langfristig auf das Lernverhalten, die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis auswirken.

2. Weitere körperliche Risiken

Nicht nur das Gehirn, sondern auch über den Rest des Körpers kann negative Auswirkungen von Cannabis erleiden.

Cannabis kann auch negative Auswirkungen auf dein Herz-Kreislauf-System haben. Es kann dazu führen, dass dein Herz schneller schlägt und dein Blutdruck steigt, was insbesondere für Menschen mit Herzproblemen gefährlich sein kann.

Weitere körperliche Risiken von Cannabis sind Atembeschwerden, ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs, eine Verschlechterung deiner Geruchs- und Geschmackssinne, Hautprobleme, chronischer Husten, Bronchitis, Asthma, Müdigkeit und eine Beeinträchtigung deines Immunsystems.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Konsum von Cannabis, besonders in jungen Jahren, körperliche Risiken birgt, die nicht unterschätzt werden sollten. Wenn du also Cannabis konsumieren möchtest, solltest du dich über die potenziellen Risiken informieren und deine Entscheidung mit Bedacht treffen.

 

Mit dem Kiffen in der Jugend aufhören

3. Cannabis als Einstiegsdroge

Cannabis wird oft als Einstiegsdroge bezeichnet. Wer sich einmal auf den Weg der illegalen Drogen begeben hat, probiert höchstwahrscheinlich früher oder später auch mal härtere Drogen aus. Dies kann der Anfang einer langen Drogenkarriere sein. Sei schlau und lass es gar nicht erst so weit kommen. Die klassischste Einstiegsdroge in Deutschland ist aber ehrlicherweise immer noch Alkohol, die legal ist und nicht als Droge, sondern als Genussmittel gilt.

4. Kein Bock durch tägliches betäuben

Kiffen verringert den Antrieb und die Lebenslust. Das kann dazu führen, dass du keinen Bock mehr auf die Schule hast und schlechte Entscheidungen triffst, die dich später einholen.

Sei es der versemmelte Schulabschluss, die abgebrochene Lehre, die Freundin, die dich sitzen gelassen hat oder die Erkenntnis, dass du zu wenig Zeit mit deinen Liebsten verbracht hast, als du noch die Chance dazu hattest.

Viele Ex-Dauerkiffer aus unserer Community würden sagen, dass sie die Jahre, in denen sie gekifft haben, einfach verschwendet haben. Es ist so, als ob jemand im Leben auf Pause gedrückt hätte, bis sie wieder aufgehört haben. Mach nicht denselben Fehler und verschwende deine Zeit nicht!

Kiffer am chillen

5. Kiffen ist teuer

Wer Gras konsumieren will, ist, je nach Gewohnheit, schnell mal hunderte Euro im Monat los. Und wenn du wenig Kohle hast, musst du kreativ werden. Viele Süchtige werden kriminell, um sich Geld zu beschaffen. Nur so kommt man ja an neues Gras. Das fängt in den meisten Fällen damit an, dass der Geldbeutel der Eltern geplündert wird. Du solltest das viele Geld lieber für ein Hobby ausgeben, anstatt es in Rauch aufgehen zu lassen!

6. Falscher Umgang

Da der Kauf von Marihuana in Deutschland verboten ist, musst du zwangsweise in fragwürdige Gesellschaft begeben, um an die Droge zu kommen. Wer Gras verkauft, hat oft auch noch andere illegale Substanzen im Sortiment. Wenn du dann von der Polizei erwischt wirst, kann das zu einer Strafanzeige und einem Eintrag in das Führungszeugnis führen. Das kann deine Zukunft beeinträchtigen, wenn du dich zum Beispiel auf einen bestimmten Job oder eine Ausbildung bewerben möchtest.

7. Führerschein und Kiffen

Endlich 18 und Führerschein machen? Eher schwierig. Kiffen und Autofahren verträgt sich so überhaupt nicht. Berauscht Auto fahren, führt zu einer schlechten Entscheidungsfähigkeit und einer langsamen Reaktion, was tödliche Folgen haben kann. Für dich und vor allem für alle anderen Verkehrsteilnehmer.

Du kennst bestimmt auch jemanden der schon stolz erzählt hat, wie krass er doch ist, weil er bekifft Moped oder Auto gefahren ist. Ist es wirklich cool, das Leben von anderen Menschen zu riskieren?

Nicht wirklich. Und auch wenn es keinen Unfall gibt: Egal ob du bekifft Auto fährst, oder nur nüchtern Beifahrer bist.

Sobald die Polizei feststellt, dass du etwas geraucht hast oder etwas dabei hast, bist du deinen Führerschein sehr wahrscheinlich erstmal los. Das kann sogar passieren, wenn du nur Beifahrer bist. Und das ist es wirklich nicht wert, oder?

Junge Kiffer beim Autofahren

8. Abhängigkeit durch Cannabis

Kiffen macht tatsächlich süchtig. Jugendliche werden viel schneller von Cannabis abhängig als Erwachsene. Die Sache mit dem Gehirn, du erinnerst dich? Nicht unbedingt der Körper, sondern die Psyche wird abhängig. Darum merkt man es häufig erst recht spät. Und im Gegensatz zum Alkoholrausch gibt es keinen fiesen Kater, der dich bestraft und dich schwören lässt, das niemals wieder zu tun. Kennst du, oder?

Das Gemeine daran ist, dass man so denkt, dass Kiffen gar nicht so schlimm ist – weil es einem ja nicht so schlecht geht. Aber du wärst nicht hier, wenn du es nicht besser wüsstest. Durch den Wirkstoff THC, will dein Gehirn immer wieder damit gefüttert werden.

Und das noch fiesere:  Durch die Gewohnheit baut sich eine „Toleranz“ auf. Das heißt, was dich am Anfang noch high gemacht hat, reicht bald nicht mehr aus und du musst die Dosis erhöhen, um wieder ein „Highgefühl“ zu spüren.

5. Warum kiffen Jugendliche überhaupt?

Nachdem du all die Nachteile und Gefahren von Cannabiskonsum im jungen Alter gelesen hast, fragst du dich sicherlich, warum Jugendliche überhaupt mit dem Kiffen anfangen. Dafür gibt es 3 Hauptgründe:

1. Jugendliche Neugier und Langeweile

Den Drang, neue Dinge auszuprobieren, kennt jeder und gehört zum Erwachsen-werden dazu. Alle Spiele sind irgendwie langweilig, im Fernsehen läuft nichts Neues, die Eltern nerven und am liebsten hängt man eh mit den Kumpels ab. Da kommt eine kleine Abwechslung doch ganz gelegen. Wenn man dann noch Freunde hat, die einem die Sache schmackhaft machen und schon Erfahrung mit dem neuen spannenden Zeug haben, ist oft der nächste Schritt, es selbst einmal auszuprobieren.

Das an sich ist erstmal nicht schlimm und ein normaler Teil der Entwicklung hin zu einer selbstständigen Persönlichkeit.

Wie es von da an weiter geht, ist jedoch entscheidend. Wie war es bei dir? Blieb es beim Probieren oder ging es von da an erst los? Lass es uns doch in den Kommentaren wissen!

Jugendliche Kiffer

2. Der Reiz des „Verbotenem“ und Gruppenzugehörigkeit

Auch ein normaler Aspekt des Erwachsenwerdens ist es, Grenzen zu testen und ab und zu mal zu überschreiten. Das kann damit beginnen, gelegentlich ein paar Schulstunden zu schwänzen, vorm Schlafen gehen nicht die Zähne zu putzen, Kaugummis im Kiosk zu klauen oder ab und zu mit den Jungs und Mädels einen durchziehen.

Und weil es verboten ist und dir niemand vorschreiben kann, was du zu tun oder zu lassen hast, macht es besonders viel Spaß. Die Tatsache, dass du mit deinen Freunden ein „Geheimnis“ teilst, das niemand erfahren darf (weil illegal), schweißt euch als Grüppchen noch mehr zusammen und stärkt das Zugehörigkeitsgefühl. Wer will nicht Teil einer coolen Gruppe sein?

3. Seelische Instabilität und Traurigkeit

Viele Jugendliche greifen zum Konsum von Cannabis, um innere Leere, Kopfchaos, schmerzhafte Erinnerungen und Erfahrungen oder Angst vor der Zukunft zu überwinden. Da sie nicht wissen, wie sie mit diesen Gefühlen und Emotionen umgehen sollen, versuchen sie, sie zu verdrängen.

Als Erwachsener kann man gesunde Bewältigungsstrategien entwickeln, die in solchen Situationen helfen. Jugendliche haben in der Regel jedoch noch nicht die Fähigkeit dazu und greifen stattdessen zum Kiffen, um zu entkommen.

Deshalb ist es wichtig, dass Jugendliche in ihren Problemen und Ängsten von ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen unterstützt werden. Ohne Unterstützung und Liebe kann diese neue Gewohnheit schnell zu einer Sucht führen, die in der Zukunft große Probleme mit sich bringen kann.

Seelische Instabilität durch Cannabis

6. Fazit zu kiffen in der Jugend

Kiffen in der Jugend ist gefährlich und schafft mehr Probleme als es löst. Suchtgefahr, Strafanzeigen, Geldschulden, psychische Erkrankungen, gesundheitliche Risiken, verringerte Denkleistung, Antriebslosigkeit und Kontakt zu kriminellem Milieu sind die Hauptgefahren. Überleg dir also 2-mal, ob du diese Risiken eingehen möchtest oder ob es vielleicht doch besser Alternativen gibt, sich die Zeit zu vertreiben oder sich mal zu entspannen. Was denkst du zu diesem Thema? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Annalena

Über die Autorin

Hi, ich bin Anna und gehöre seit 2021 zum AZK-Team. Ich habe selber 8 Jahre täglich gekifft und hoffe, dass ich dir mit meinen Erfahrungen weiterhelfen kann. Ich freu mich auf deinen Kommentar zum Beitrag!

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Ein Kommentar

  1. Ich schreibe als Mutter eines jetzt 16-j. Mein Sohn hat mit 14 angefangen zu kiffen. Ich habe es einige Monate nicht bemerkt, Schulprobleme und Rückzug schob ich auf die Pubertät. Bis mich eine andere Mutter aufmerksam machte, da steckte mein Sohn schon tiefer drin, täglicher Konsum, Dealerei, und das nach nur ca. 6 Monaten Konsum. So schnell kann das gehen. Meine Einwände daraufhin bewirkten nur für kurze Zeit eine Einsicht, dann konsumierte er wieder täglich. Alles drehte sich ums Kiffen: Musik, eigene Fotos, Instagram Stories und Whats App Chats. Es wurde lebensbestimmend. Jetzt, nach 2 Jahren Konsum von THC und teils auch anderen Substanzen habe ich die Reißleine gezogen und meinen Sohn in eine Suchthilfeeinrichtung gebracht. Er selbst hält sich nicht für abhängig, aber im gewohnten Umfeld seiner kiffenden Freunde kann er nicht abstinent werden. Ich hoffe, er packt es. Lasst die Finger von dem Zeug, es macht schnell psychisch abhängig und auch kriminell.

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