So lange dauert es, bis ein Dauerkiffer wieder clean ist

Gut fühlen und THC-frei sein!

Viele denken, dass es keinen Cannabis-Entzug gibt. Leider ist dem nicht so! Durch den mittlerweile sehr hohen THC-Gehalt sind körperliche und psychische Entzugserscheinungen eher die Regel. In diesem Artikel klären wir alle Fragen zur Dauer des Cannabis-Entzugs für Dauerkiffer!

1. Wie lange dauert der Cannabis-Entzug für Dauerkiffer?

Der Cannabis-Entzug dauert im Durchschnitt 7 Wochen. THC Rückstände sollten nach spätestens 12 Wochen aus deinem Körper verschwunden sein. Dabei kommt es darauf an, wie viel du täglich kiffst hast, wie lange du schon konsumierst und wie gut dein Stoffwechsel funktioniert.

„Auch wenn der Anfang schwer wird, halte durch. Es wird die beste Entscheidung deines Lebens“

2. Kann der Cannabis-Entzug verkürzt werden?

Der Cannabis-Entzug kann mit einigen Tipps und Hausmitteln definitiv beschleunigt werden. Zitronenwasser, Sauna, Sport und ausreichend Flüssigkeit sind nur vier von vielen Beschleunigungsmethoden. Zu diesem Thema haben wir einen eigenen Beitrag erstellt. Finde jetzt raus, wie du angelagertes THC schneller aus deinem Körper bekommst.

3. Gibt es verschiedene Phasen, wenn man mit dem Kiffen aufhört?

Ja, es gibt 3 verschiedene Entzugsphasen während der 7 Wochen. Die erste Phase nennt sich „Entgiftungsphase“, startet ab dem ersten Tag und endet durchschnittlich bei Tag 5. Die zweite Phase ist die „Bewältigungsphase“, oder umgangssprachlich auch „Deprisionsphase“. Sie beginnt ab dem 6. Tag und endet in der Regel nach drei Wochen, also ab Tag 21. Die dritte und letzte Phase ist die „Realisationsphase“. Sie beginnt mit der 3. Woche und endet in der Regel nach der 7. Woche.

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4. Warum fühlen sich manche Langzeitkiffer nach dem Entzug immer noch schlecht?

Weil es in einigen Fällen nicht am Kiffen liegt. Wenn kein THC mehr im Körper nachweisbar ist und du dich immer noch schlecht fühlst, dann sind es tiefgründigere Probleme, als der Konsum von Cannabis. Der Entzug bringt dich zurück auf „Null“ und ab diesem Zeitpunkt liegt es an dir, dich um dein Wohlbefinden zu kümmern.

Wenn du dich nach 12 Wochen und einer Zeit mit neuem Lebensstil immer noch schlecht fühlst, dann hat das leider nichts mehr Cannabis oder dem Entzug zu tun. Langjähriger Konsum in Kombination mit negativen Lebensumständen können in einigen Fällen zu psychischen Problemen führen, die nur durch einen Facharzt behoben werden können.

5. Ab wann ist ein Dauerkiffer richtig clean?

Ein Dauerkiffer ist clean, sobald er wieder normal schlafen und auch durchschlafen kann, emotional ausgeglichen ist und kein extremes Verlangen mehr nach dem Rausch hat.

Der Gedanke zu kiffen wird nicht für immer weg sein. Das ist ganz normal. Ein Gedanke daran ist aber nicht gleichzusetzen mit dem Verlangen zu konsumieren.

Komplett clean bist du, sobald du keine THC-Rückstände mehr im Körper hast. Alle Informationen zur Nachweisbarkeit findest du hier! Kontrollieren kannst du dies, indem du mit THC-Testkits deinen aktuellen Wert regelmäßig kontrollierst. Diese Tests gibt es für wenig Geld auf Amazon zu kaufen.

Dauer des Cannabis-Entzugs

Fazit zur Dauer des Cannabis-Entzugs

Wenn du mit dem Kiffen aufhören willst, solltest du rund 7 Wochen einplanen. So lange dauert es durchschnittlich, bis dein Körper kein THC mehr im Körper hat. Mit Tipps und Hausmitteln kannst du den Entzug beschleunigen und schneller wieder ausgeglichen leben. Um deinen Fortschritt zu überprüfen, kannst du mit einfachen Teststreifen deinen THC-Gehalt testen. Wie viele Tage hast du schon hinter dir und wie fühlst du dich momentan? Lass es mich doch in den Kommentaren wissen!

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Mike Cannabis-Team

Über den Autor

Hi, ich bin Mike und bin seit 2015 Teil des AZK-Teams. Ich habe selber 13 Jahre täglich gekifft, bis ich den Absprung geschafft habe. Ich hoffe, du profitierst von meinen Erfahrungen. Kommentare und Bewertungen  zu meinen Beiträgen würden mich freuen!

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10 Kommentare

  1. Hey. Ich bin 22 Jahre alt und habe gerade meinen 3. Tag hinter mir indem ich kein Cannabis mehr rauche. Das ist schon mein 2. Entzug und diesmal will ich es für immer schaffen. Ich hab mit dem Kiffen angefangen als ich 15 war und hab das jetzt bis 22 durchgezogen.
    Ich war ein Dauerkonsument und habe täglich locker 4/g geraucht.
    Die letzten Tage hab ich damit verbracht mich abzulenken, habe viel geweint und sehr viele Gespräche mit meiner Mutter geführt. Es ist wirklich nicht leicht, und die ersten Tage sind wirklich schwer. Aber wer auch immer das liest und gerade auch die ersten Tage durchmacht: bleib dran! Wirklich, du wirst sehen das es nicht so schlimm ist mit dem kiffen aufzuhören und das Cannabis nicht mehr Teil deines Lebens ist.
    Ich hätte niemals gedacht, das ich morgens mal aufstehe und ich sooooo!!!! Glücklich bin mir keinen joint zu drehen, nicht daran denken zu müssen wo man jetzt wieder schnell was herbekommt weil nichts mehr da ist, und vorallem ich erkenne endlich wieder meinen eigenen Wert!
    Die Zeit die noch vor mir liegt wird definitiv nicht einfach, aber ich glaube fest dran das es diesmal so weit ist und das ich endlich loslassen kann. Ich habe kiffen nie damit verbunden etwas zu verdrängen oder Ähnliches, mich hat das Gefühl süchtig gemacht. Das Gefühl nach Unabhängigkeit, keine Gefühle mehr zu zeigen ( ich wurde sehr emotionslos), mir war alles wirklich alles egal. Klar ist das alles schön wenn man drauf ist, aber schlimmer ist das Gefühl wenn man merkt wie aggressiv man ohne wird. Was es mit einem Menschen anstellt, und wie weit man tatsächlich selbst geht, um es wieder zu beschaffen.. und die negativen Sachen überhäufen einfach die positiven. Und nein, man kann den Konsum definitiv nicht reduzieren und sich damit rechtfertigen das man sein Leben dann auch so im Griff hat. Leider. Drogen übernehmen immer irgendwann die überhand, auch wenn man denkt das es nicht so ist. Wenn du einen Schlussstrich ziehst, dann zieh ihn mit einem wasserfesten edding. Und sei wirklich dazu bereit, dich all dem zu stellen was in deinem Entzug passiert, und auch danach. Setz dich damit auseinander und erst dann kannst du zielstrebig loslassen..
    Ich hoffe das ich evtl. mit meinem Kommentar jemanden zu helfen stark zu bleiben, oder jemanden zu stärken, der auch gerade eine Entscheidung treffen möchte.
    Bleibt stark und vorallem gesund!

  2. Hi John! Das waren sehr bewegende Worte und wir hoffen, dass du stark geblieben bist. Toll das du mit 22 schon so reflektierend über dein Konsum nachdenken kannst. Bei den meisten verstreichen Jahre, sogar Jahrzehnte, bis sie mit einem „wasserfesten Edding“ einen Schlussstrich ziehen. Uns würde brennend interessieren, wo du momentan stehst und ob es dir gut geht!?

  3. Insgesamt kiffe ich seit 16 Jahren, bin jetzt 35.
    Habe die letzten 2 Jahre täglich starkes Weed geraucht. Es war selbst angebautes Weed, was ich völlig unterschätzt habe.

    Jetzt bin ich heute seit 10 Tagen clean, und plötzlich kam es richtig heftig.

    Dachte echt, ich bin auf einem LSD Trip. Eine Stunde lang Panik, Depersonalisation und Angst.

    Kann es schlecht beschreiben. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt.

    Damals hatte ich immer mal wieder Konsumpausen. Entweder weil nix ging, oder weil Kohle zu neige ging.

    Aber dieser tägliche Konsum von harten Sorten, war wohl alles andere als entspannend.

    Habe jetzt einen Sohn, und ich möchte nie wieder high sein. Fiel mir bisher auch irgendwie leichter als sonst.

    Irgendwie komme ich auch nicht mehr so klar auf Weed. Ständig Angst, Angst zu bekommen.

    Hallo? Mein Sohn hat einen nüchternen Papa verdient! Feierabend.

    Jetzt hoffe ich einfach, die nächsten Wochen gehen schnell vorbei. Zur Unterstützung nehme ich aktuell eine Tablette vorm heia machen.
    Quetiapin. 25mg.

    Lässt mich wenigstens gut einschlafen. Aber werde sehr oft wach, und schiebe die übelsten Alpträume. Bin deswegen sehr oft gerädert die letzten Tage.

    Eigentlich war ich sonst immer extrovertiert. Seit dem Hardcorekonsum die letzten Jahre eher introvertiert und zurückgezogen.

    Ich hoffe einfach, die Symptome stoppen bald. Habe kommenden Freitag einen Psychiatertermin. Mal schauen…

    Leute…bitte fangt damit nicht an. Es kann einen echt sehr viel kaputt machen. Sehr viel…

    Gruss MJ

    1. Hey, bei mir das gleiche mit krasser dpdr und Angst. Kann ich fragen wie lange das bei dir angedauert hat? Und inwiefern hat ein Psychiater deinen Entzug unterstützt?
      LG

  4. Geiler Text, bin 37 und habe seit knapp 10 Jahren täglich zwischen 8 und 10g geraucht, natürlich nur das stärkste haze…hab den Entschluss gefasst aufzuhören da ich bei 1,83 einfach nur 66kg wog und ich mich gefühlt habe wie ein Opfer wenn ich vor dem Spiegel stand und das hat mein Ego so hart getriggert dass ich gesagt habe jetzt ist Feierabend…habe dann umgehend angefangen zu fressen wie ein Esel hab mich im gym angemeldet und habe innerhalb von 4,5 Monaten mein Gewicht bis auf 93kg gepusht natürlich während ich zum Sport gegangen bin, nach 6 Monaten hatte ich einen Rückfall der ca 6 monate angehalten habe in der Zeit habe ich erneut nicht anständig gegessen und hatte keine Motivation mehr zum Sport zu gehen sondern habe vor der ps5 gesessen nach der Arbeit ausschließlich gta gezockt und einen jibbit nach dem anderen gepafft dann ging es mir wieder auf den Sack dass ich die erzielten Erfolge bezüglich Körpergewicht und gym wieder über den Haufen werfe dass ich umgehend eine Woche Urlaub auf Mallorca gebucht habe um Abstand zum ott zu bekommen was auch wunderbar geklappt hat jetzt bin ich aktuell wieder 4 Wochen clean und diesmal wird eiskalt durchgezogen…bei mir ist es reine Kopfsache mein Hirn weiß ganz genau dass es nicht mehr in mein Leben passt und diesmal höre ich einfach darauf die erste Woche war mega easy da ich eben auf Malle war (und ich bin ein absoluter Gegner der alkoholkonsums) und seitdem ich zuhause bin esse und schlafe ich wieder richtig super und bin täglich in gym meine aktuelle Form ist sehr nice und das pusht meine Motivation enorm…unterm Strich muss es bei jedem Menschen der aufhören will „klick“ machen und man muss die Wichtigkeit dahinter erkennen und dann ist es gar kein Problem aufzuhören….allen die es vorhaben drücke ich die Daumen

  5. Hallo MJ, ich habe gerade deinen Antwortbrief gelesen. Ich drück dir die Daumen! Das mit dem Quetiapin hat mich allerdings ein bisschen geschockt. Ich weiß nicht, ob dir das verordnet wurde, oder ob du es woanders her bekommst. Mit Quetiapin hast du es leider mit einer anderen Substanz zu tun, die du wieder müssen entziehen werden musst. Pass auf dich auf!
    LG t.

  6. Hi, ich bin Langzeitkiffer seit 27 Jahren und habe immer wieder diese Phasen durchlebt. Keine Ahnung, ob ich da Jemals mit aufhöre, aber ne Therapie hab ich nicht nötig. Kenne Kiffer, die viele Jahre durchkiffen, doch bei mir war es oft nur am Wochenende, wenn ich einen Job habe. Dann merkt man nach 2-3 Tagen, wie gereizt man ist und dann kommt der nächste Rausch am WE! Habe auch schon über Jahre gekifft und dann wieder aufgehört, aber selten mehr als 1g. Welche Mengen manche Kiffer konsumieren, find ich erschreckend, doch es läuft meist so: erst wird man von ein paar Krümel voll knülle, dann geht es in die Richtung, von immer fetteren Joints immer weniger zu merken, bis es gar nichts mehr bringt, dann höre ich ein paar Wochen auf,bis ich wieder Oberwasser habe. Man muss sich ablenken und beschäftigen in der ersten Zeit, dann geht’s und die Tücken des Entzugs kennen, das Licht am Ende des Tunnels sehen.Queti ist eine ganz schlechte Idee, klar, man schläft wie ein Baby, merkt den Übergang gar nicht, doch man ist voll daneben.Finger weg, besonders im Job mit Maschinen oder als Fahrer! Will Mal länger klar bleiben, ist viel besser ohne, hab gerade Rythmus drin und der Hunger erst,ich esse für zwei.Fresskick?Ammenmärchen! Der Canabinolhaushalt kommt einfach durcheinander und das Hungergefühl verschwindet wie nach Schoko!im Entzug Kippe ich dann fast um.Ihr müsst einfach die erste Zeit durch die Scheisse gehen, dann geht wieder die Sonne auf, ich schwöre! Ihr peilt alles besser, habe in der Ausbildung 2000 nach 3 Jahren Dauerkonsum so gelebt und am besten gelernt, hat alle gewundert. 2.0 im Abschluss! Der Rausch bringt mich auf krasse Ideen, ist schon Bewusstseinserweiternt, aber lasst es besser ganz!Der Karl hat schon recht,ist auch oft komisch im Nachgang! Viel Glück euch allen und einen erfolgreichen Entzug!

  7. Hallo, ich habe nur einen Tipp in Bezug auf Cannabisentzug. Ich war Berufsreiter und hatte einen Unfall mit Folge eines Dauerschmerzes. Bin seitdem Cannabispatient und mache zweimal jährlich eine mehrwöchige Toleranzpause. Damit hatte ich auf Grund von täglichen sportlichen Aktivitäten nie Probleme. Kein Muskelzittern, keine depressiven Symptome, relativ normales Ess- und Schlafverhalten, hatte sehr klare Träume, kein Caving , Schwitzen in den ersten 2 Nächten. Mein Tipp ist, und einige werden jetzt vielleicht über meine Dummheit lachen: Macht bitte keine Toleranzpause während einer Grippe. Es ist sehr unangenehm. Habe es aber trotzdem durchgezogen.

  8. Tipps für die Zukunft: kein Psychopharmaka verwenden(THC hat nichts damit zutun), wenn medikamentös besser Clonidin 75 nehmen – vielseitiger Medikament, wenn die Unruhe entsteht, geht der Puls hoch, man sollte den Puls tasten. Nach 30 Min wird die Unruhe verschwinden. Aber bitte beachten, der Blutdruck soll nicht unter 100 Systole sein. Weil Clonidin auf RR Einfluss hat.

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