10 typische Kiffermerkmale

Auffälliges Verhalten erkennen!

Verhalten sich Kiffer anders als andere Menschen? Das kann man pauschal natürlich nicht sagen, aber es gibt einige Anzeichen für typische Kiffermerkmale. Zusammen mit unserer Community haben wir uns die 10 typischsten Merkmale herausgesucht und werden dir diese genau erklären.  

1. Antriebslosigkeit

Anfangs scheint das Kiffen noch harmlos – es macht Spaß, und die negativen Effekte sind kaum spürbar. Doch mit der Zeit ändert sich das. Dinge zu erledigen wird immer weiter hinausgezögert, bis sich eine regelrechte Routine des Aufschiebens entwickelt.

Täglicher Konsum macht es leicht, unangenehme Aufgaben zu verdrängen und sich dem „Chillen“ hinzugeben. Doch das Problem ist: Diese Gewohnheit kann sich festsetzen. Viele bleiben in einem Kreislauf der Passivität stecken und verlieren den Antrieb, ihr Leben aktiv zu gestalten.

Mit der Zeit verbringen Kiffer oft mehr Zeit mit Schlafen als zuvor – kein Wunder, schließlich muss der Körper die aufgenommenen Giftstoffe abbauen. Das kostet Energie und führt langfristig zu Erschöpfung

2. Konzentrationsprobleme

Ein weiteres Anzeichen für regelmäßigen Cannabiskonsum sind zunehmende Konzentrationsschwierigkeiten. Viele Kiffer kennen dieses Problem und empfinden es als belastend.

„Ich konnte es irgendwann nicht mehr ertragen, ständig so vergesslich zu sein. Es ging so weit, dass ich an meiner eigenen Intelligenz gezweifelt habe. Lange konnte ich mich kaum noch auf eine Sache konzentrieren.“

Dabei spielt nicht nur die konsumierte Menge eine Rolle, sondern vor allem die Regelmäßigkeit. Je länger jemand kifft, desto stärker werden die Konzentrationsprobleme.

Kontentrationsprobleme Kiffermermale

3. Verzerrte Wahrnehmung

Langjähriger Cannabiskonsum kann auch die Wahrnehmung beeinflussen. Während des Konsums erscheinen bestimmte Situationen anders – oft intensiver oder überdramatisiert.

Viele ehemalige Kiffer berichten, dass sie unter dem Einfluss von Cannabis Dinge persönlicher genommen haben als nötig. Ein banales Beispiel:

💬 „Wenn eine Freundin 20 Minuten zu spät kam, war ich sofort sauer und habe es persönlich genommen. Jetzt, wo ich nicht mehr kiffe, bleibe ich entspannt und warte erstmal ab, was der Grund war.“

Wer langfristig konsumiert, lebt oft in einer „eigenen Welt“ und bewertet Ereignisse anders als nüchterne Menschen. Erst nach dem Aufhören wird vielen bewusst, wie sehr das Kiffen die Sicht auf die Realität verändert hat.

4. Verdrängung von Problemen

Eines der auffälligsten Kiffermerkmale ist das bewusste Ausblenden von Problemen. Cannabis dient dabei oft als eine Art Betäubungsmittel für Sorgen und Stress.

Von außen betrachtet, scheint der Kiffer entspannt – doch in Wirklichkeit türmen sich Probleme auf, die durch den Konsum nur verdrängt, aber nicht gelöst werden.

Das Problem: Wer irgendwann aufhören möchte, wird mit der vollen Wucht der Realität konfrontiert. Viele schaffen es nicht, sich dieser Herausforderung zu stellen und greifen erneut zum Joint.

Probleme verdrängen Kiffen

5. Vernachlässigung von sozialen Kontakten

Viele Dauerkiffer umgeben sich fast ausschließlich mit anderen Kiffern. Der Kontakt zu Freunden, die nicht konsumieren, nimmt oft immer weiter ab.

Mit der Zeit beschränkt sich der soziale Kreis häufig auf Zweckfreundschaften, die nur durch die gemeinsame Leidenschaft für Cannabis bestehen. Sobald jemand aufhört zu kiffen, zerbrechen viele dieser Verbindungen.

Ein weiteres typisches Muster:
Kiffer ziehen sich zunehmend zurück und entscheiden sich lieber für einen Abend auf der Couch mit einem Joint, statt sich mit Freunden zu treffen. Wer regelmäßig Einladungen absagt, wird irgendwann gar nicht mehr gefragt – und der Freundeskreis schrumpft immer weiter.

6. Geistige Abstumpfung

Cannabis sorgt anfangs oft für kreative Gedanken und neue Perspektiven. Doch langfristig kann das Gegenteil eintreten: Der Geist wird träge, und eine Gleichgültigkeit setzt ein.

Viele Kiffer entwickeln mit der Zeit eine zunehmende Passivität – Persönlichkeitsentwicklung, Herausforderungen und Veränderungen rücken in den Hintergrund.

🔎 Ein bekanntes Phänomen:
Es gibt Menschen, die bereits mit 16 angefangen haben zu kiffen und Jahrzehnte später noch genauso leben wie damals – ohne größere Fortschritte in ihrem Leben. Erst nach dem Aufhören wird vielen bewusst, wie viele Jahre sie ungenutzt haben verstreichen lassen.

geistige abstumpfung kiffen

7. Keine Spontanität

Eines der am häufigsten genannten Merkmale langjähriger Kiffer ist die sinkende Spontanität. Während spontane Entscheidungen früher kein Problem waren, wird der Tagesablauf später oft rund ums Kiffen geplant.

💨 Ein spontanes Treffen oder ein Kinobesuch am Abend? Für viele Kiffer nicht denkbar – denn das würde die allabendliche Rauchsession durcheinanderbringen.

Mit der Zeit wird die Bequemlichkeit zur Routine. Statt neue Dinge zu erleben, bleibt es beim immer gleichen Ablauf: Joint, Couch, Essen, Film oder Videospiel.

8. Sich selbst belügen

Süchtige Menschen sind oft Meister darin, sich selbst zu belügen. Auch viele Kiffer reden sich ihren Konsum schön:

  • „Ich kann jederzeit aufhören, wenn ich will.“

  • „Ich bin gar nicht süchtig – andere konsumieren viel mehr als ich.“

  • „Die Woche noch, dann höre ich definitiv auf!“

In vielen Fällen bleibt es jedoch bei leeren Versprechungen. Erst wenn der Leidensdruck groß genug ist, erkennen viele ihr Problem – doch dann fällt es umso schwerer, den Ausstieg zu schaffen.

selbst belügen cannabis

9. Psychische Instabilität

Langjähriger Cannabiskonsum kann das seelische Wohlbefinden beeinträchtigen. Viele Kiffer berichten von zunehmenden Selbstzweifeln und innerer Unzufriedenheit.

Das tägliche Kiffen erzeugt oft keinen wirklichen Genuss mehr – sondern dient nur noch dazu, unangenehme Gefühle zu betäuben.

Mit den Jahren kann sich eine tiefe emotionale Instabilität entwickeln, die sich nur schwer ohne professionelle Hilfe bewältigen lässt. Besonders anfällig sind Menschen, die bereits vor dem Konsum mit psychischen Problemen zu kämpfen hatten.

10. Nervosität & innere Unruhe

Das letzte typische Kiffermerkmal ist eine innere Unruhe, die vor allem dann auftritt, wenn der Vorrat an Cannabis knapp wird.

Typische Situationen:

  • Der Dealer ist nicht erreichbar – Nervosität steigt.

  • Der letzte Joint ist geraucht – Unruhe macht sich breit.

  • Einschlafen ohne Cannabis? Für viele undenkbar.

Natürlich kann Nervosität viele Ursachen haben. Doch wenn jemand auffällig unruhig wird, sobald der Cannabisvorrat zur Neige geht, kann das ein Hinweis auf Abhängigkeit sein.

Nervosität Cannabiskonsum

11. Fazit zu typischen Kiffermerkmalen

Die beschriebenen Kiffermerkmale wurden zusammen mit unserer Community ausgewählt. Diese wurden von den ca. 700 Mitgliedern am häufigsten genannt. Es gibt natürlich noch viel mehr, sind aber dann doch etwas spezieller und nicht auf die größere Masse übertragbar.

Ich hoffe, mein Beitrag war aufschlussreich und kann dir helfen, eine geliebte Person frühzeitig zu unterstützen. Bist du mit unserer Top-10 Liste einverstanden oder hättest du andere gewählt? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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Ben Autor Cannabis

Über den Autor

Hi, ich bin Ben und bin seit 2018 Teil des AZK-Teams. Ich habe früh mit dem Kiffen angefangen und weiß, was es mit einem machen kann. Deswegen bin ich Autor auf diesem Infoportal geworden. In den Kommentaren kannst du gerne deine Meinung zu den jeweiligen Artikeln äußern. Würde mich freuen!

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8 Kommentare

  1. Als ehemaliger Dauerkiffer kann ich ALLES 1000% unterschreiben. Kenne mit meinen 48 Jahren auch viele Leute inzwischen, die alle mit dem jahrelangen Dauerkiffen von einem Tag zum anderen aufgehört haben und das exakt genauso sehen wie ich. Und auch die ganzen Merkmale genauso 1000% bestätigen alle. Am Anfang ist das alles cool, neu, spannend, abenteuerlich. Die ersten Lachflashs, die ersten Fresskicks, überhaupt jung sein und etwas verbotenes gemacht haben und irgendwie auch verbunden mit alternativer Mukke. Doch im Verlauf der Zeit verschwinden halt immer mehr die positiven Erlebnisse dabei, und man klebt nur noch täglich in diesen dumpfen, breiigen, faulen Zustand rum, einfach irgendwie immer nur dicht und platt zu sein und wird immer fauler. Es sei denn, der Vorrat neigt sich dem Ende, da entwickelt der Fulltimekiffer unglaublichste! Kräfte und Motivationen an neuen „Stoff“ zu kommen, selbst spät Abends zum zig Ecken noch, legendär, witzig, doch wenn man ehrlich ist erschrecklich und armselig. Auch wenn das wie ein Klischee alles klingt. Die meisten Dauerkifferkollegen damals damals waren genauso drauf. Überzeugte Kiffer verteidigen ihre Sucht immer mit Händen und Füßen, betonen besonders, wie schlimm doch Alkohol ist und Gras harmlos ist, da keine Todesopfer. Und sind wahre Meister darin, sich selbst zu belügen mit ihrem Suchtverhalten. Ist ja nur eine harmlose, grüne, natürliche Substanz und kein Heroin oder ganz schlimm Alkohol, daher kann ja nur gut sein. Doch von außen betrachtet ist ihre Lebensweise überhaupt kein cooler, freakiger Lifestyle mehr und was besonders, da kein Mainstream sondern genau das, was in den Merkmalen beschrieben wird. Da ist die Frage, was ist schlimmer. Täglich von morgens bis abends nonstop kiffen und eigentlich immer nur platt, breit, dicht sein oder ab und an mal am Wochenende ein Bier oder Wein trinken ? Ab und an mal an einer Tüte ziehen ist ja in Ordnung. Doch Dauerkiffen, gerade wenn Bongs oder früher Eimer ins Spiel kommt ist für mich immer eine Form Sucht. Da gibt es auch kein Schönreden durch Ganja-Freaks und tolle Hanfmagazine. Ich verteufele das nicht, 1-2 mal im Monat eine Tüte rauchen finde ich voll in Ordnung nach wie vor. Doch dieses Dauerkiffen nur um breit und dicht zu sein ist einfach eine destruktive Form Sucht, die sich letztlich fast immer langfristig negativ auf die Persönlichkeit, Lebensweise auswirkt. Da gibt es auch kein Schönreden oder romantisches Verharmlosen mehr.

  2. Selten habe ich eine dermassenen bullshit gelesen. Ihr seid wohl die assis die an entzugskliniken verdienen. Ihr solltet euch alle schämen diese lügen zu verbreiten!

    1. Hey Marc! Wieso Bullshit? Diese Merkmale sind ja nicht wirklich neu. Wir bekommen das schon seit Jahren mit und wir selber haben es erfahren. Wie lange konsumierst du schon? Wenn du keins dieser Symptome hast, dann kannst du froh sein. Normalerweise tritt das ein oder andere nach längerer Zeit Konsum automatisch auf. Wir wünschen dir alles Gute!

    2. Lieber Marc

      ich würde eher von deiner (positiven?) Erfahrung sprechen, anstatt allen zu zeigen, wie du dich durch die persönliche Erfahrung der anderen angegriffen fühlst…

  3. Toller Beitrag, wenn es darum geht die Leute abzuschrecken, und vom Dauerkonsum mit Cannabis fernzuhalten.
    Leider sieht es in der Realität anders aus, zumindestens bei mir. Bin Dauerkonsument seit meinem 16 ten Lebensjahr und mittlerweile 37 Jahre und kann bei allen 10 aufgeführten Punkten für Typische KifferMerkmale nur wiedersprechen.
    Ich kann Marc vom 02. Oktober 2024 nur zustimmen: Alles Bullshit. Und die Merkmale passen zu einer Depression.

    Wichtig sind Kifferpausen von zum Beispiel 7 Tage bis 4 Wochen alle 2-4 Monate (Disziplin), und alles ist Tutti Frutti in deinem Leben für wichtige Phasen wie Beförderung auf der Arbeit, Hochzeit, Taufe oder Kinderzeugung.
    Mein Konsum beginnt manchmal um 6:00 Uhr Morgens bis spätestens 21:00 Uhr mit einer Menge von momentan 0,18 gramm täglich verteilt auf 3 Prtionen, maximal 0,5 gramm Täglich auf mehrere Portionen, bisher nie drüber.
    Mittlerweile sogar volkommen legal auf Rezept unter Ärtztlicher aufsicht.
    Und meinLeben, habe ich bis jetzt ganz gut auf die Reihe bekommen und keinen moment bereut oder als verschwendet für Kiffen angesehen mit Frau, Kindern, Geld, Freunden, Haus, Sportwagen, Ausbildungen und Arbeit.

    Mein Fazit
    Es kommt immer auf die einzelne Person an, die Kiffen tut. Wenn man vorher schon faul oder depressiv ist, ändert sich nicht viel nach dem Kiffen. Wenn man zufrieden und glücklich, und Kreativ ist, verstärkt das Kiffen die vorhandenen Gefühle und fördert Kraativität und Erfolg stellt sich im Leben ein.
    Verantwortungvoller Umgang mit Cannabis und alles in deinem Leben ist möglich und Wunderbar.
    Lasst euch nicht einreden, dass ihr Süchtig seid.

    1. Lieber Georg

      Die Seite heisst „Aufhörenzukiffen“, nicht „Gründe, warum ich weiterhin kiffen will“…

      Da gibt es genügend anderen Internetseiten.

      Ich bin fest davon überzeugt, dass man niemanden zwingen kann, clean zu werden. Ein echter Raucher wird nicht aufhören, weil sein Partner, sein Kind oder seine Eltern ihn dazu auffordern. Ein echter Raucher stellt seine eigene Freiheit über alles und lässt sich diese Freiheit nicht nehmen.

      Wer sich entscheidet, clean zu werden, hat seine Gründe, und die Versuchungen im Leben sind groß genug. Findest du nicht auch?

      Respektiere die Meinungen zur Abstinenz und beglückwünsche dich zu deinem kontrollierten Konsum. Du hast auch Glück, dass du nicht depressiv bist. Depressionen können eine Folge, eine Komorbidität der Sucht sein.

  4. Hallo Ben, danke Dir herzlich, dass Du hier Deine Zeit investierst um Aufklärungsarbeit zu liefern. Ich habe selbst niemals gekifft, denn ich gewann schon zu Schulzeiten einen „spezifischen“ Eindruck von den „Konsumenten“, und habe ehrlich gesagt einen Krisenfall in meiner Verwandtschaft gehabt, die über „diesen Einstieg“ den Bach runter gegeangen ist.
    Inzwischen gehöre ich zum „medizinisch-therapeutischen Apparat“ und versuche die Angelegenheiten einer, über die Jahre schwer traumatisierten Person zu verstehen. Dafür sind Deine Ausführungen wertvoll, damit ich erkenne, welche Symptome vom „Konsum“ kommen, und welche vermutlich eher psychische Folgen ihrer Traumata, bzw. was sich wechselseitig bedingen könnte. So kann ich vielleicht einschätzen, welche Bemühungen realistischerweise Erfolg haben können, und was aussichtslos ist. Bitte entschuldige die falsche Absende E-Mail, ich will sicher sein, dass ich anonym bleibe.

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